TREP-Scheiben sind vormontierte Tellerfedernpakete (3L/4L) mit hoher Federkraft zur Kompensation von Setzverlusten, Relaxation und thermischen Effekten. Sie bestehen aus gestapelten Federn und ggf. Unterlegscheiben, verbunden durch eine Hülse. Anwendung bei Schraubenverbindungen mit dynamischer Belastung; nicht geeignet für elektrisch leitende Verbindungen. Nachteile: hoher Bauraum, Gewicht, begrenzte Festigkeitsklassen. NSK-Scheiben bieten eine kompaktere Alternative.
Aufbau und Funktionsweise TREP-Scheiben sind vormontierte Tellerfedernpakete, bestehend aus drei (3L) oder vier (4L) gestapelten Tellerfedern, optional ergänzt durch eine Unterlegscheibe zur Schonung der Gegenlagen. Die Komponenten sind durch eine Hülse fixiert. TREP 3L: für Schrauben ≥ Festigkeitsklasse 8.8 bis 12.9 TREP 4L: für Schrauben ≤ Festigkeitsklasse 8.8 (z. B. 5.6 bis 8.8) Die Bauform erzeugt durch axiale Verformung beim Anziehen eine hohe Rückstellkraft.
Wirkprinzipien Das Wirkprinzip beruht auf der elastischen Federwirkung der konischen Geometrie:
Speicherung mechanischer Energie
Erzeugung einer axialen Rückstellkraft
Kompensation von Setzerscheinungen, Relaxation und thermischen Ausdehnungen
Durch unterschiedliche Stapelkonfigurationen wird die Federkennlinie angepasst (weich/hart).
Anwendung Geeignet für Schraubenverbindungen mit:
hohen Vorspannkräften
Setzverlusten oder thermischen Schwankungen
dynamischer Beanspruchung
Typische Einsatzgebiete:
Maschinenbau
Energieanlagen (z. B. Turbinen)
Fahrzeugtechnik
Flanschverbindungen
Nicht geeignet für:
Schraubenverbindungen > Festigkeitsklasse 12.9
Elektrische Kontaktverschraubungen gemäß DIN EN 17976
Anwendungen mit isolierenden Zwischenschichten
Vorteile
Sehr hohe Vorspannkraftaufnahme
Kompensation von Setz- und Temperatureffekten
Anpassbare Kennlinie (über 3L/4L-Konfiguration)
Lange Lebensdauer, zuverlässig bei dynamischer Belastung
Überlastkompensation bei kurzfristiger Kraftspitze
Nachteile
Reduzierter Druckkegel, wenn keine Unterlegscheibe verwendet wird
Gefahr von Kriech- und Relaxationserscheinungen bei weichen Auflagen